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| Mount Taranaki (2518m) |
Liebe Freunde,
Zuerst wünsche
ich euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe ich startet so motiviert wie ich
in das neue Jahr. Naja aber auf jeden Fall so motiviert in Bezug auf eure
Freizeit und eure Hobbys.
Es ist viel Zeit
vergangen seit dem letzten Bericht, bei der Arbeit werde ich immer
selbstständiger und merke nun definitiv, dass diese Branche nichts für mich
ist. Im Dezember war ich viel unterwegs vor allem oft unter der Woche ging es
fast jeden zweiten Tag mit Myles zu den leichter erreichbaren Spots.
Wie schon
erwähnt, vergeht die Zeit hier während des Arbeitens wie im Flug, Weihnachten
ist nun auch schon vorbei, was mir persönlich jedoch gut tut, da ich die schöne
Stimmung zu Hause doch sehr vermisst habe.
Anfang Dezember
war ich mal wieder in Mount Maunganui, leider waren die Wellen nichts und so
fuhren wir ins Landesinnere und sahen uns den Drehort Hobbingen aus dem Film
„Der Herr der Ringe“ an. Das war echt lustig und interessant, danach wanderten
wir noch zum höchsten Wasserfall der Nordinsel und ich genoss mein verlängertes
Wochenende – das erste.
In den Tagen von
Mittwoch, 12. Dezember bis Sonntag 16 Dezember war ich mit Myles und Tom ganze
4 Male Surfen und das ziemlich intensiv. Generell wache ich am Wochenende hier
in Neuseeland früher auf als unter der Woche. Unter der Woche reicht es um 8
Uhr aufzustehen, am Wochenende meistens zwischen 6 und 7 Uhr. Deshalb freue ich
mich auch schon so richtig auf ein Wochenende zu Hause. Schön spät um 10 Uhr
aufstehen, eine Stunde frühstücken und danach noch eine halbe Stunde aufs
Mittagessen warten. Und dabei kann es ruhig mal regnen. Hier bin ich einfach zu
viel unterwegs und habe jeden Tag Action, was auch sehr cool ist, aber davon
muss ich mich auch mal erholen, deshalb werde ich die Ostertage nach meinen 2
Monaten Urlaub erstmal „Urlaub“ zu Hause machen.
Bis zu Beginn
meiner ersten größeren Reise mit Peter durch Neuseeland verging der Alltag
weiter so. Surfen nach der Arbeit mit Myles und hin und wieder Tom oder auch
einem Franzosen Namens Robin sowie Sean ein anderer Surfbuddy. Dazu waren die
Bedingungen exzellent, die Zeit habe ich abgesehen von der Abstinenz der
Weihnachtsstimmung sehr genossen.
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| Abendbrot auf dem Weg nach Taranaki |
Den
neuseeländischen heiligen Abend habe ich zusammen mit Peter im Auto auf der
Fahrt nach Taranaki verbracht.
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| Mokau Surf Spot |
Taranaki oder Egmont National Park ist die
westlichste Ausbeulung der Nordinsel und wird überblickt vom Mount Taranaki
(2500m).
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| In der Ferne erkennbar: Mount Egmont/Taranaki |
Und genau das war unser Plan. An Weihnachten als jemand der wenigen
Schnee zu haben, denn bei euch war es ja bis zu 20 Grad warm. Der Plan ging
auf, soviel kann ich verraten.
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| Peter und ich um 6 Uhr morgens |
Jedoch regnete es schon bei Aufbruch um 6 Uhr
morgens, so war der Anstieg nicht so spaßig.
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| Kanpp unterhalb des Gipfels des Mount Taranaki mit Schnee an Weihnachten |
Jedoch schafften wir es bis knapp
50 Meter unter den Kraterrand bzw. Gipfel. Gesehen hätten wir ohnehin nichts
und da der Wind äußerst stark war, brachen wir ab und kehrten zurück. Vom 900
Meter hohen Parkplatz aus konnten wir schon das 30 Minuten entfernte New
Plymouth erkennen, wo die Sonne schien, nur unser Berg war in einer riesigen
Wolke verhüllt. Also fuhren wir dorthin und entspannten unsere Glieder am
Fitzroy Beach, der diesen Nachmittag unschlagbar gute Wellen bot, die vor allem
für Peter nicht zu groß waren, sodass wir beide jede Menge Wellen nahmen.
Da
war dann doch keine Zeit mehr zum Entspannen. Dieser 1. Weihnachtsfeiertag wird
mir im Gedächtnis bleiben, es war ein toller Tag und Snow&Surf in One day,
so wie das Tourismus-Motto der Region lautet.
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| Fitzroy Beach |
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| Surf Highway Lighthouse |
Den nächsten Tag fuhren wir um den Surf-Highway herum, die kleine Halbinsel von Taranaki auf der Suche nach schönen Ausblicken und schönen Stränden, doch leider bot sich uns aufgrund des Wetters keine allzu schöne Aussicht.
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| Super Swell am Fitzroy Beach |
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| Abendessen auf dem Weg nach Raglan |
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| Bridal-Veil Falls |
Auf dem Weg nach Raglan wollten wir zuerst einen weiteren Hot-Water Beach erkunden, jedoch waren wir zur falschen Zeit da, nämlich High Tide, sodass wir weiterfuhren. Dafür hielten wir ein weiteres Mal am wunderschönen Bridal-Veil Fall an.
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| Raglan Manu Bay |
Letztendlich kamen wir in Raglan an und surften ein wenig die Manu Bay, die leider zu kleine Wellen hatten aber ein paar waren schon ganz gut.

Es ging eine weite Strecke in den Norden, vorbei an Auckland und hoch nach Kerikeri in die Bay of Islands. Ich hatte zuvor relativ günstige Skydive Voucher erstanden, 100 Euro pro Person für einen atemberaubenden Tandem-Sprung aus 4000 Meter Höhe.
Das Gefühl war einfach unglaublich. Die ersten 3 Sekunden Freefall waren verrückt, man wusste nicht mehr wo oben und wo unten ist und wusste sich nicht zu helfen also schrie ich aus Begeisterung / Entsetzen so laut ich konnte und schon waren wir in einer stabilisierten Lage. Wir flugen wagerecht, Arme weit ausgestreckt der Erde entgegen und das mit einem atemberaubend schnellen Tempo. Ich kann jetzt noch alles vor mir abspulen, wie ich die Felder und die Küstenstreifen auf mich zurasen sehe.

Der nächste Teil war nicht ganz so entspannend, denn wir zogen den Fallschirm und ich durfte ihn lenken, das ungefähr 3 Minuten lang. Wir fuhren viele Kurven und davon wurde mir allmählich schlecht. Unten endlich angekommen brauchten Peter und ich etwa einen halben Tag bis wir wieder bei Sinnen waren und wir schliefen nachmittags im Schatten am Strand für eine Weile ein. Mag aber auch an der zuvor zurückgelegten langen Fahrt gelegen haben.
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| Eine der vielen Bays in der Bay of Islands |
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| Tauranga Bay |
In Tauranga Bay verbrachten wir den Abend und lernten einen netten Rosenheimer kennen, der uns einlud zu seiner ehemaligen Gastfamilie, die ihn vor 16 Jahren beherbergt hatte. Nun war er wieder mit seiner Familie über Weihnachten zurückgekommen. Wir hatten viele Geschichten und Empfehlungen auszutauschen und saßen auf der tollen Terasse des Ferienhauses seiner Gastfamilie.
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| Flutartige Regenfälle in der Nacht machten die ein oder andere Straße unpassierbar |
Das war richtig toll und hat Spaß gemacht und sparte uns die langweilige Inlandsstraße. Dieses Mal hatten wir Glück und es war Low-Tide.
Am nördlichen Ende türmten sich riesige Sanddünen auf, auf deren höchster wir letztendlich auf Silvester feierten.

Wir machten ein paar Serienfoto-Aufnahmen und sprangen so weit wir konnten.
Über ein Flussbett fuhren wir zurück auf die Hauptstraße
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| Abendessen mit Blick auf Cape Reinga |
Am nächsten Tag, Silvester 2012, nahmen wir das Nordkap unter die Lupe. Bei gutem Wetter bot sich uns eine fantastische Aussicht und man konnte deutlich sehen, wo sich die "Tasman Sea" mit dem Pazifischen Ozean kreutzte, denn dort entstanden mitten im Wasser meterhohe Wellen und Strömungen.
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| Links Treffpunkt beider Meeresströmungen; rechts das Lighthouse von Cape Reinga |
Cape Reinga ist für die Maori ein heiliger Ort, hier steigen ihre toten Seelen in eine weitere Welt auf, deshalb war es strengstens verboten zu essen oder zu trinken. Naja, bei unserer Tages-Wanderung konnten wir auf Trinken nicht verzichten und wir sahen wunderschöne Strände bei kristallklarem Wasser.
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| Peter am Cape |
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| Am Cape Maria van Diemen |
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| Panorama Bild vom Nordkap |
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| Sonnenuntergang am nördlichsten Punkt Neuseelands |
Wie gesagt, Silvester feierten wir auf der höchsten Sanddüne und die einzigste Rakete, die wir sahen, war eine Leuchtfeuerrakete, die die Schiffsbesatzung eigentlich nur im Notfall abfeuern sollte. Auf jeden Fall erhellte sie die Umgebung für ein paar Sekunden enorm.
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| Frohes Neues! |

Bay of Islands again
An Neujahr fuhren wir wieder in die Bay of Islands und fuhren von Pahia, einem netten touristischen Ort nach Russel, einem sehr schönen kleinen auch touristischen Ort. Russel war die Geburstsstätte neuseeländischen "Settlements". Wenn man sich die nächsten Fotos ansieht, kann man durchaus verstehen, dass die Schiffsbesatzung hier Anker wurf.
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| Blick über Russel |

Viele Leute mieten sich ein Kajak in der Bay of Islands, wir hatten unsere Surfbretter dabei und paddeleten ein wenig durch das paradiesisch warme und schöne Wasser und sahen tolle Buchten und schöne Strände.
2 Tage nach Rückkehr von meiner Reise fuhren mein Surf-Kumpel Myles und ich nach der Arbeit ins 110 km entfernte Mangawhai, surften dort einen Abend, es war echt super mal wieder und übernachteten dort.
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| Mangawhai Heads mit meinem Kumpel Myles |
5:30 Uhr aufstehen, Morgensurf, 75 Minuten Fahrtzeit bis in die Arbeit und ein topmotivierter und gutgelaunter Tag konnte beginnen. So muss das leben sein.![]() |
| Bei Sonnenaufgang Surfen |
Bis bald
Euer Andreas
ps: an meine Oma und meine Mutter. Es kann sein, dass diesmal wieder ein paar Rechtschreibfehler mehr vorhanden sind, aber ich muss jetzt schlafen gehen und trotzdem will ich euch von meinen Erlebnissen erzählen. Daher verzichte ich diesmal auf die Korrektur. Gute Nacht!





































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