Dienstag, 8. Dezember 2009


In den letzten Wochen war ich wirklich sehr viel Zeit mit den Weihnachtskarten beschäftigt. Am Donnerstag, den 4. Dezember hab ich sie nun alle abgeschickt, sodass sie alle rechtzeitig ankommen. Es stehen noch etwas weniger als 40 Karten zum Verkauf.














Die Wochenenden nach Cuenca hatte ich viele Fußballspiele, von denen wir zwei von drei gewannen und ich danach zwei weitere Tore auf mein Konto schreiben konnte. Nun sind es schon 5 Tore in 8 Spielen!
Donnerstag, den 12. November fand ein Konzert der "toten Hosen" in Quito statt. Ort des Geschehens war ein kleiner Konzertsaal am Südwestende des Parque Carolina. Der Großteil der Zuhörer waren Deutsche, viele davon Freiwillige so wie wir. Im Laufe des Abends holte Campino, der Frontsänger der Band, sogar Leo auf die Bühne, der dann mit ihm singen durfte. Zum Abschluss seines kurzen Bühnenauftritts sprang Leo noch in die Menge, die ihn dann auf Händen weitertrug, in Fachsprache "Stagediving" genannt. Es hat sich wirklich gelohnt.
Am Freitag, den 20. November brachen wir, wie auch 40.000 andere Pilger, um 10 Uhr abends auf nach Quniche. El Quninche ist ein Wahlfahrtsort, wobei das Ziel aller die Jungfrauenstatue von el Quniche, "la reina de el Quniche" ist. Sie steht hinter dem Openair-Altar auf dem riesigen Platz vor der Kirche, wo in der Nacht stünliche Messen abgehalten werden, für die eintreffenden Pilger. Wir trafen nach 5 1/2 Stunden Wandern an der Kathedrahle von Quinche ein und waren hundsmüde.












Am folgenden Abend sind wir noch nach Quito weggegangen und man hat die ersten Fortschritte durch den Tanzkurs bemerkten können.
Ich erzähle so selten von den Ereignissen unter der Woche, das liegt wahrscheinlich an meiner wöchentlichen
Kindergarten. Jedoch hatte ich sowieso keine Zeit zum Unterrichten, da ich unter Hochdruck stand, die Weihnachtskarten fertigzustellen.
Montag, den 23. November feierten wir Florestans Geburtstag im Papaya.net, einer netten Bar in Quito. Zwei Tage später waren wir im Hinspiel des Copa Sudamericana Finales zwischen LIGA Quito und Fluminense Rio de Janeiro. Quito gewann 5:1 und sicherte sich damit ein gute Ausgangslage für das Rückspiel am 2. Dezember in Brasilien.
Das Wochenende vom 27. bis 29. November war bis jetzt das Unangenehmste. Freitag war ich schon leicht krank und ging deshalb nicht in die Arbeit. Gegen 15 Uhr verließen Fridtjof, mein Gastvater Segundo und ich Tumbaco Richtung Norden, wo wir vorhatten an einer Lagune Forellen zu fischen, die jedoch 6 Stunden Fußmarsch entfernt war. Daraus wurde leider nichts, da ich nach ca. einer Stunde Wandern völlig ausgezehrt von Fieber, Kopfweh und Bauchschmerzen war. Ich hatte einfach keine Kraft mehr in Armen und Beinen, so blieben Fridtjof und ich zurück und schlugen das Zelt von meinem Gastvater in the middle of nowehre auf. Dort warteten wir dann 1 1/2 Tage, bis mein Gastvater mit seinen Freuden zurückkam, mit denen er mehr als 70 Forellen gefangen hatte. Und das mit der Hand!















Unter der Woche starteten Fridtjof und ich unser Trainingsprogramm für Cayambe, Cotopaxi & Chimborazo, indem wir nun öfters joggen gingen. Am Mittwoch sahen wir uns das Rückspiel von LIGA in Rio de Janeiro an, die Ecuadorianer verloren 3:0, jedoch gewannen sie trotzdem den Titel der Südamerikameisterschaft, da sie durch den 5:1 Sieg vor einer Woche das bessere Torverhältnis am Schluss besaßen, der etwa mit dem Sieg der Champions League in Europa zu vergleichen ist. Unmittelbar darauf gingen wir auf den Plaza Foch, wo eine Stimmung wie zur WM 2006 auf der Leopoldstraße herrschte. Autoschaukeln fanden diePolizisten nicht so lustig, dabei wollten wir nur zum Kulturaustausch beitragen.
Freitag, den 4. Dezember fand dann schließlich eine Fiesta im Kindergarten statt, "Quermes" oder "Eleccion de la Estrellita de Navidad"genannt. Dabei stellten sich die Vorschulkinder auf der Bühne mit Partner vor, tanzten und sagen gemeinsam mit mir "el chullita quiteno", ein traditionelles Lied anlässlich der Fiestas de Quito.
Danach wurde noch die Bar für die Eltern geöffnet, ich trank mit Dario noch ein Bier, musste noch für die die Kindergärntnerinnen ein wenig tanzen bis ich schließlich nach Quito fuhr, wo Fridtjof und ich im Hostal übernachteten. Wir standen früh auf, sodass wir gegen 5 Uhr in der Früh von der Talstation des Telefericos aufbrechen konnten. Bis zum 1600 Meter höherem Gipfel des Rucu Pichincha (4690m) benötigten wir 4 Stunden, nach 3 weiteren Stunden standen wir auf dem etwa 4794 m hohen Gipfel des Guagua Pichinchas, nachdem wir am Kraterrand des Rucus nach Westen zum Fuße des Guaguas passierten.















Auf dem Gipfel des Guaguas roch man den Schwefel und es war sehr kalt. Leider hatten wir schlechte Sicht, aber das Wichtigste ist doch oben anzukommen und wieder heil runterzukommen. 1800 Meter unterhalb des Gipfels kamen wir dann Stunden später um 6 Uhr abends an.




















Am Nikolaustag waren wir bei den letzten Stierkämpfen der Fiestas de Quito. Sie finden nur während der Fiestas im Dezember statt, jedoch möchte ich sowas sowieso kein weiteres Mal sehen, da es schon etwas sehr makaber ist, wie die Stiere getötet werden. Und noch eine Meldung an die Tierschützer: Die Tiere werden danach wie normale Tiere geschlachtet und weiterverkauft. Mir hat man gesagt, dass das Fleisch kein Adrenalin enthält... Aber hier weiß man nie, in Ecuador.
Gestern hab ich mit Fridtjof und meinen kleinen Gastbrüdern Plätzchen gebacken und es war äußerst nervenaufreibend, da sie uns immer bei wirklich allem helfen wollten, so nett es auch war, für Vieles waren sie zu jung.

Den folgenden Samstag wird mein Vater in Quito ankommen, seine erste Woche wird er ein paar Akklimatisierungstouren unternehmen. Ab dem 20. Dezember hab ich frei, dann werden wir zusammen weitere Berge besteigen. Im Januar steht dann Galapagos auf dem Programm...

Bis dann, noch ne schöne Zeit, frohe Weihnachten und noch viel Spaß beim weiteren Öffnen von den Adventskalendertürchen, sowas hab ich hier leider nicht.

Euer Andreas

Donnerstag, 3. Dezember 2009



















Hallo,
Nun ist es endlich soweit! Nach zwei schlaflosen Wochen sind nun endlich alle Weihnachtskarten unter Hochdruck fertig geworden. Sind heute alle per Post nach Deutschland geschickt worden, zu meiner Familie, die sie dann letztendlich weiter verschicken wird. Es stehen noch ca. 40 Karten zum Verkauf, bei Interesse einfach eine Mail an andreas@andreas-muellner.de schicken! Also ran an den Speck! Diese einzigartige Gelegenheit sollte man nicht verpassen, solch besondere Karten für Weihnachten zu kaufen.

In diesem Sinne wünsch ich Euch allen eine frohe Adventszeit und viel Spaß beim Plätzchenessen, deren wir uns enthalten müssen.

Euer Andreas

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